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Eckstein regionaler Identität

Groß Stein, mit seinen 1547 Einwohnern, zählt zu den schönsten Dörfern, nicht nur in der Umgebung von Gogolin, sondern im ganzen Oppelner Schlesien. Seine Geschichte, die im Jahre 1104 ihren Anfang nimmt, ist reichhaltig und sowohl von religiöser als auch kultureller Bedeutung. Im Mittelalter war Groß Stein im Besitz des Geschlechts Odrowąż, aus dem der heilige Jacek sowie die selig gesprochene Bronisława und Czesław stammen. Der Lobpreis dieser drei auf dem Alter verewigten Personen ist der Grund, weshalb so viele gläubige Pilger aus ganz Europa Groß Stein besuchen. Das wichtigste Gebäude in diesem Dorf ist das Schloß – das Sanktuarium, in dem der Heilige auf die Welt kam. In den 90er Jahren wurde dieses Sanktuarium aus der Ruine wieder aufgebaut, sodass heute eine wahre Zierde der Umgebung darstellt. Der Verfall des Schlosses hatte im Jahre 1945 zeitgleich mit seiner Verstaatlichung begonnen. Im Jahre 1970 kam es zu einem durch das Militär verursachten Brand. 1990 übergab die wieder ins Leben berufene Kommunalverwaltung der Gemeinde Gogolin die Ruine des Schlosses an das Bistum

 

 Oppeln. Der Wiederaufbau des Schlosses und die Neugestaltung  des Parks dauerte vier Jahre. Ermöglicht wurde dies durch den Einsatz von Kirchenvermögen, unterstützt  durch finanzielle Hilfe des Vereins zur Förderung derDeutsch – Polnischen -  Zusammenarbeit sowie der aufopfernden und uneigennützigen Arbeit der Dorfbewohner. Heute beherbergt das Schloß das kulturelle und wissenschaftliche Zentrum der theologischen Fakultät der Universität Oppeln. Es ist eine internationale, ökumenische Begegnungsstätte.

 

Beschäftigungen der Einwohner

 

         Die Einwohner von Groß Stein sind im Wirtschaftsbereich sehr aktiv. Hier funktionieren 40 Familien -  Handwerksstätten und Handelsunternehmen: Tischlerwerkstätten, Transportunternehmen, Mauerwerkstätten, Autowerkstätten, Werstätten für Wasser und Kanalisationsreparaturen, Läden sowie Dienstleistungsunternehmen (Bäckerei, Friseursalon, Reparatur von Hanshaltsgeräten, usw.).

Für die Betreuung von Touristen und Pilgerern sind 3 Gästhäuser tätig, eine Agrotouristenwirtschaft mit 8 Übernachtungsmölichkeiten, das Hotel im Schloß mit 60 Übernachtungsmöglichkeiten. Im Dorf befinden sicht: eine Gesundheitsberatungsstelle, ein Postamt, eine Dorfbibliothek, ein Kindergarten, eine Grundschule, eine Pfarrkirche und ein Spritzenhaus sowie eine Apotheke.

                  

 

Ausgeführte und geplante Renovierung des Dorfes

 

         Erst nach der Entstehung der terrirorialen Selbstverwaltung im Jahre 1990 konnten die Gemeinschaft von Groß Stein und die Gemeinde in Gogolin, zu welcher das  Dorf gehört, die Entwicklung der „kleinen Heimat” gestalten.  Die Tätigkeit konzentriert sich darauf, die Versäumnisse, die während der 45-jährigen kommunistischen Herrschaft entstanden waren, zu beseitigen. Diese waren besonders in der techischen und sozialen Infrastruktur spürbar. Erforderlich war auch die Erneuerung der Organisation der lokalen Gesellschaft, in welcher der größte Teil die hiesigen Einwohner – Alteingesessene, welche sich yum Deutschtum oder als

 

Schlesier bekennen, darstellen. Früher standen diesen Leuten nicht die vollen Bürgerrechte zu, sie konnten ihre Bedürfnisse im Bereich Bildung, Kultur, Tradition sowie der Pflege der deutschen Sprache und des schlesischen Dialekts nicht umsetzen. Die Entwicklungsstrategie des Dorfes Groß Stein war von Anfang der Jahre 1990 an die Entschlossenheit, das Santuarium des hl.Hyazinth aufzubauen, das aus diesem Dorf einen Ort von großer Bedeutung für die Gemeinde und die Region machte. Den Aufbau führte die Oppelner Diözese hauptsächlich mit Mitteln der polnisch – deutschen Stiftung durch, aktiv wirkten auch die Bewohner des Dorfes bei den meinsten Aufräum – und Nebenarbeiten mit. Ein Effekt war dabei die Intergration der Dorfgemeinschaft. Entschiedenes Hauptziel der Renovierung war, Groß Stein für eine außergewöhnliche Funktion vorzubereiten: Wallfahrtsort, intellektuelles Zentrum (Konferenzen, Seminare), ein prestigeträchtiger Ort für Besuche und Treffpunkte in der Region sowie, die Schaffung von Bedingungen zur Entwicklung von Dienstleistungen und Möglichkeiten zum Entstehen von wirtschaftlichen Aktivitäten.

 

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